Alfred Todt

Alfred Todt (* 13. Juni 1905 in Tungendorf; † 14. Februar 1961 in Neumünster) war von 1940 bis 1942 ein deutscher Landrat im besetzten Polen.

 

 

Todt trat 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 558.911). Nach wechselnden Tätigkeiten als Buchhalter und kaufmännischer Angestellter wurde er 1932 Schriftleiter eines nationalsozialistischen Wochenblatts.

 

 

Er hatte verschiedene Ämter als Kulturwart, Ortsgruppenleiter, Kreispropagandaleiter und Kreisschulungsleiter. 1934 wurde Todt Reichshauptstellenleiter der NSDAP in München. Er stieg dort zum Leiter der Abteilung M auf, die die Partei auf den Krieg vorbereitete. Nach der deutschen Eroberung Polens wurde er im Februar 1940 zum kommissarischen Landrat im Landkreis Lask, Reichsgau Wartheland ernannt. Er bekleidete zudem auch den Posten des NSDAP-Kreisleiters. Todt wurde 1937 Mitglied der SS (Mitgliedsnummer 279.316) und wurde 1942 zum Kriegsdienst in der Waffen-SS eingezogen. 1943 war er offensichtlich verwundet worden und man schickte ihn auf einen Versehrten-Lehrgang nach Tölz. Von dort wurde er zum Schulungsamt der SS kommandiert. Als Leiter der Abteilung 4b "Berichts- und Informationswesen" war Todt für "die WE interessanten Berichte und Informationen und Einsatz der Ergebnisse für die Heranbildung des Nachwuchses" zuständig.

 

 

Bereits 1955 arbeitete Todt wieder als Buchhalter in Neumünster und wohnte in der Rendsburger Straße 51.

 

Quellen:
- Himmlers Lehrer: Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933 - 1945 von Hans-Christian Harten
- Adressbuch der Stadt Neumünster 1955/56