Der Dekorateur Herbert Caro wurde am 15. April 1909 in Dresden geboren. Vor dem zweiten Weltkrieg hat der jüdische Mitbürger in Magdeburg in der heute nicht mehr bestehenden Kameelstraße 23/I. gelebt. Sein Vater Hans (21.01.1876) war ebenfalls in der Lack- und Farbenbranche tätig, seine aus Posen stammende Mutter Sophie (geb. Elkeles, *21.02.1881) war Hausfrau.
Wir wissen von Herbert Caro, dass er zum 17.05.1939 im Straf- und Jugendgefängnis Neumünster eingesessen hat. Weshalb, ist derzeit noch nicht bekannt. Wir wissen weiter, dass Caro vom 01.10.1939 bis 05.09.1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert war. Herbert Caro muss Unglaubliches erlitten haben. So ist er vom 06.09.1940 bis 20.08.1941 im Konzentrationslager Dachau als Häftling genannt, wo er am 20.08.1941 an den Folgen der nationalsozialistischen Verfolgung starb. Als Todesursache wurde "Versagen von Herz und Kreislauf" in der Todesurkunde genannt.
Für Herbert Caro existiert bisher kein Stolperstein.
Quellen:
- Angaben aus der Volkszählung: (1.1) Bundesarchiv, R 1509 (Reichssippenamt). Volks-, Berufs- und Betriebszählung am 17. Mai 1939
- Central DB of Shoah Victims' Names (yadvashem.org); zuletzt abgerufen am 20.02.2023
- Holocaust Survivors and Victims Database (United States Holocaust Memorial Museum); zuletzt abgerufen am 20.02.2023
- Gedenkbuch "Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945"; zuletzt abgerufen am 20.02.2023