Auf einer Koppel zwischen Lindenstraße und Altonaer Straße fand die Polizei am 24. Juni 1933 eine "KPD-Druckerei" in einer Höhle. Sie entdeckten dort große Mengen der illegalen "Norddeutschen Zeitung" und eine Rotations-Maschine, Materialien, Farben, Papier in großen Mengen. Daraufhin wurden fünf frühere KPD-Mitglieder verhaftet.
"Eine Leiter führte etwa 2,50 Meter in die Erde hinein und die Beamten fanden in einer ziemlich geräumigen Höhle große Mengen der neuesten Ausgabe (Nummer 16)" der oben beschriebenen KPD-Zeitung. "Den wichtigsten Fund, den die Polizei dort machte, bildete eine neuzeitliche Vervielfältigungs-Maschine (kleine Rotations-Maschine), welche die Herstellung von über tausend Drucken in der Stunde ermöglicht."
Die Festnahme zweier Kommunisten erfolgte im Laufe des Nachmittags vom 27.06.1933 im Zusammenhang mit der Aushebung der kommunistischen Druckerei in der Erdhöhle in Wittorf. In einem Fabrikgebäude im südlichen Stadtteil verhaftete die Polizei den 26jährigen Arbeiter St. "unter dem dringenden Tatverdacht, an der Herstellung hochverräterischer Druckschriften in der Erdhöhle beteiligt gewesen zu sein. Der zweite Verhaftete war von auswärts hier eingetroffen, man fand in seinem Besitz große Mengen hochverräterisches Material, darunter mehrere Hundert Druckschriften, die zweiffellos in Neumünster zur Verteilung gelangen sollten. Beide Verhafteten wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Die Ermittelungen werden fortgesetzt."
Quelle:
- H.C. vom 26.6.1933
- H.C. vom 26.6.1933