In den Jahren 1942/43 wurde auf dem Friedhof in der Plöner Straße ein neues Grabfeld eingerichtet.
Dem war ein Vorschlag eines Tischlermeisters vorangegangen, der einen speziellen Heldenfriedhof gewünscht hatte.
Das Grabfeld wurde in drei Teile gegliedert:
1. den Ehrenhof
2. das Soldatengräberfeld
3. das Feld für zivile Todesopfer
Auf letzterem war Platz für 44 Bombenopfer vorgesehen, wahrscheinlich erwartete man in der Zivilbevölkerung Neumünsters keine höheren Verluste. Zum Vergleich: In Neumünster starben durch den Krieg 1077 Personen. Ähnlich waren die Vorstellungen, was Gefallene in der Wehrmacht betraf. So war auf dem Soldatengräberfeld Platz für 81 Leichen vorhanden. Hier fand die erste Beerdigung auch bereits im Juni des Jahres 1943 statt.
Der Ehrenhof sollte um zwei Stufen höher liegen als das umliegende Grabfeld. Hier liegt eine ca. 20 cm dicke Platte, die bei Trauerfeiern im Freien als Postament für den Sarg dienen sollte.